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Deutsche Textil- und Modeindustrie teilt Ziele des Textilbündnisses
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Der Gesamtverband der deutschen Modeindustrie (t+m) und GermanFashion teilen die Ziele des geplanten „Bündnisses für nachhaltige Textilien“. „Viele deutsche Unternehmen engagieren sich bereits seit Jahren für möglichst gute Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, zum Beispiel in Südostasien“, erklären Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer von t+m, und Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer von GermanFashion. Allerdings sind eine Reihe von Forderungen nicht realisierbar; deswegen konnte hier kein Konsens erreicht werden. Dies betrifft insbesondere die Durchsetzung in Deutschland üblicher Sozialstandards weltweit außerhalb der eigenen Unternehmen sowie den Verzicht auf einige unersetzbare chemische Stoffe.

Deutsche und europäische Unternehmen sind Spitzenreiter in der ökologischen Produktion. Schon die weltweite Durchsetzung der in Europa geltenden Standards wäre eine große Herausforderung für Bekleidungsproduzenten in anderen Kontinenten. Forderungen im Aktionsplan, die über dieses Niveau noch weit hinausgreifen, sind nach heutigem Stand der Wissenschaft für viele Unternehmen weltweit in einem überschaubaren Zeitraum nicht erreichbar.

Aus diesen Gründen werden der Gesamtverband textil+mode und GermanFashion nicht Partner des „Bündnisses“ werden.
Sie sind jedoch bereit, sich wie in den letzten Monaten auch weiterhin konstruktiv an der Diskussion zu beteiligen. Zur Unterstützung der Bündnisziele werden die Verbände eine Informationskampagne durchführen und Ziele und Maßnahmen des Bündnisses vorstellen. Jedes Unternehmen prüft dann selbst, ob es auf der Basis der im Annex des Aktionsplans formulierten Anforderungen Mitglied im „Bündnis“ werden kann.

„Wir werden unsere Anstrengungen für bessere Arbeitsbedingungen und einen schonenden Umgang mit der Umwelt weiter kontinuierlich verbessern, auch wenn die allermeisten unserer Mitgliedsfirmen keine eigenen Fabriken in diesen Ländern betreiben und deswegen nur geringen Einfluss auf die Produktionsbedingungen haben“, erklären Uwe Mazura und Thomas Rasch.

Wo deutsche Unternehmen eigene Fabriken betreiben, herrschen weit überdurchschnittliche Arbeitsbedingungen. Viele deutsche Bekleidungsunternehmen produzieren im Ausland aber nicht selbst, sondern lassen Kleidung produzieren. Auf die Arbeitsbedingungen haben sie daher keinen maßgeblichen Einfluss, denn sie sind hier nicht Arbeitgeber, sondern Auftraggeber.
Schon heute orientieren sich viele deutsche Unternehmen am Code of Conduct des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie und nehmen die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards in die Verträge mit ihren Lieferanten auf. Vollständige Transparenz in der Lieferkette ist wegen der Komplexität zurzeit kaum möglich: An der Herstellung und Lieferung eines Herrenoberhemdes mit seinen Komponenten sind rund 140 Hersteller- und Logistikfirmen beteiligt.

Die deutsche Bekleidungsindustrie legt Wert darauf, dass alle Akteure ihre jeweilige Verantwortung wahrnehmen. Zum Beispiel liegt die die Durchsetzung von Recht und Gesetz in der Verantwortung der jeweiligen Staaten; dies können deutsche Unternehmen nicht garantieren – ebenso wenig wie ausländische Unternehmen deutsches Recht beeinflussen können. Hier sind Diplomatie und Entwicklungshilfe gefragt.


www.textil-mode.de




Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist mit etwa 1.200 Unternehmen und 120.000 Beschäftigten im Inland die zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland. Deutsche Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 28 Milliarden Euro (davon 60 % Textil, 40 % Bekleidung) und sind damit in Europa führend. Textilunternehmen sind wichtige Zulieferer für Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin, Geotechnologie etc. Der Gesamtverband textil+mode (t+m) ist der Dachverband der deutschen Textil- und Modeindustrie. t+m vertritt die Interessen der Branche in den Bereichen der Wirtschafts- und Sozial- sowie Tarif- und Bildungspolitik. In Moskau und Shanghai gibt es Kooperationsbüros des Verbandes.

GermanFashion Modeverband Deutschland e. V. repräsentiert die deutsche Modeindustrie und ist Fachverband im Gesamtverband textil+mode. Er steht seinen Mitgliedsfirmen in allen branchenspezifischen Fragestellungen zur Verfügung und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber Gesetzgeber, Behörden, Marktpartnern und anderen Organisationen. Er bietet der Branche eine Kommunikationsplattform in allen aktuellen Fragen und informiert seine Mitgliedsfirmen über aktuelle Entwicklungen, die wichtig sind für die Modeindustrie.
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