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OEKO-TEX Infotag zum Thema Nachhaltigkeit
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Wie lassen sich Innovationskraft und Nachhaltigkeit bündeln, damit die Textilbranche auch in Zukunft erfolgreichen Zeiten entgegenblickt? Diese Frage bildete den Rahmen für den diesjährigen OEKO-TEX® Infotag am 30. September in Frankfurt, an dem über 80 Vertreter von Unternehmen mit OEKO-TEX® Zertifikat aus dem deutschsprachigen Raum teilnahmen.

Keynote-Speaker Dr. Klaus Jansen, Geschäftsführer des Forschungskuratoriums Textil e.V., skizzierte anhand anschaulicher Zahlen und Fakten in seinem Vortrag, dass Nachhaltigkeit bezogen auf die gesamte Menschheitsgeschichte zwar ein sehr junges Thema ist, angesichts der Ressourcen-Verknappung und dynamischen Bevölkerungsentwicklung künftig aber dramatisch an Bedeutung gewinnen wird.

Die vorgestellten Beispiele aus der Textilforschung sowie die angerissenen Themenfelder der Zukunft, so Jansen, verdeutlichen das Erfolgsrezept, auf das die Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie setzen sollten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehört, mögliche Zukunftsoptionen schon heute ins Auge zu fassen und sich durch Wissensvorsprung und innovative Produktfunktionen profitable Nischen zu erschließen sowie den Kundennutzen zu steigern. Das ist laut Jansen jedoch nur möglich, wenn die Unternehmen bereit sind, „ihre Komfortzone zu verlassen, bevor sie durch äußere Entwicklungen dazu gezwungen werden“. Erfolg wird nur haben, wer flexible Strukturen und Prozesse schafft - beispielsweise durch den interdisziplinären Austausch über die eigenen Branchen- und Ländergrenzen hinweg oder die Kooperation mit kompetenten Systempartnern, Forschungseinrichtungen und innovativen Lieferanten.

Als verlässlicher Partner für „Textiles Vertrauen“ mit mehr als 22 Jahren Markterfahrung und über 10.000 beteiligten Firmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt die OEKO-TEX® Gemeinschaft Industrie und Handel gezielt bei deren Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit. Der OEKO-TEX® Standard 100 beispielsweise sorgt mit insgesamt rund 145.000 ausgestellten Zertifikaten für einen effektiven Ausschluss von gesundheitsbedenklichen Substanzen aus der Textilproduktion.

Neben der Abdeckung gesetzlicher Anforderungen haben die Unternehmen durch die OEKO-TEX® Produktzertifizierung die Möglichkeit, eigenverantwortlich und proaktiv einen wichtigen Beitrag zu mehr Produktsicherheit zu leisten. Dr. Manfred Hartmann, wissenschaftlicher Leiter OEKO-TEX®, erläuterte anhand ausgewählter Prüfparameter die konsequente Weiterentwicklung der OEKO-TEX® Kriterienkatalogs seit 1992 und stellte seine Funktion als Vorreiter für gesetzliche Schadstoff-Regelungen und Vorbild für andere Branchen-Initiativen heraus.

Eine kostenloses Tool, um sich mit anderen Firmen zu vernetzen sowie das eigene Produktportfolio und Engagement in Sachen Nachhaltigkeit zu dokumentieren, präsentierte Jutta Knels, Leiterin der OEKO-TEX® Zertifizierungsstelle GmbH. Unter der Adresse www.oeko-tex.com/produkte finden Internet-Nutzer ein Online-Verzeichnis mit OEKO-TEX® zertifizierten Textilien und Anbietern. Für eine möglichst informative Selbstdarstellung in diesem „Einkaufsführer“ können Unternehmen mit OEKO-TEX® Zertifikat selbständig in einem dafür eingerichteten Kunden-Portal Daten wie z. B. ein Firmenprofil, detaillierte Produktbeschreibungen, Fotos, Kontaktadressen oder ihre Marken(logos) hinterlegen. Mit täglich rund 5000 Seiten-Ansichten und Besuchern aus weltweit mehr als 200 Ländern bietet die OEKO-TEX® Website den beteiligten Unternehmen eine aufmerksamkeitsstarke Plattform und Werbemöglichkeit. „Wir sind der Überzeugung, dass es in der Textilbranche künftig notwendig sein wird zu kommunizieren, dass nicht nur der eigene Betrieb nachhaltig wirtschaftet, sondern auch alle anderen beteiligten Partner in der Lieferkette“, fasste OEKO-TEX® Generalsekretär Dr. Jean-Pierre Haug den Nutzen der jüngsten Angebote im OEKOTEX ® Produktportfolio zusammen.
Mit der 2013 eingeführten STeP by OEKO-TEX® Zertifizierung gibt es ein zeitgemäßes Instrument, mit der sich die Nachhaltigkeit einzelner Produktionsbetriebe ganzheitlich messen und bewerten lässt. Als sinnvolle Ergänzung dazu, so Haug, ermöglicht die MySTeP-Datenbank Markenanbietern, Handelsunternehmen und Herstellern seit diesem Sommer nun zusätzlich auch, ihre gesamte Lieferkette im Hinblick auf nachhaltige Gesichtspunkte zentral zu verwalten und zu steuern.

Einen Ausblick auf eine weitere Neuerung erhielten die Teilnehmer des OEKOTEX ® Infotags schließlich ebenfalls: Mag. Otto Leodolter, Geschäftsführer des österreichischen Sportswear-Anbieters Löffler GmbH schilderte in seinem engagierten Vortrag, warum sich das mittelständische Unternehmen mit Produktionsstandorten in Bulgarien, der Slowakei und Österreich für die im Juni erfolgreich abgeschlossene STeP-Zertifizierung entschieden hat. „Wir haben nach einem geeigneten Marketing-Instrument gesucht, um unsere an sich schon lange bestehenden Maßnahmen zur Umsetzung von mehr Nachhaltigkeit effektiv kommunizieren zu können“, so Leodolter.

Was sich die im Premium-Segment angesiedelte Marke, Ausrüster zahlreicher namhafter Leistungssportler, dabei besonders wünscht, formulierte der Löffler-CEO gleichfalls klar und deutlich: „Das schwierigste Unterfangen für uns ist es, die Themen soziales Engagement und Nachhaltigkeit auch bis zum Konsumenten durchzubringen“. Eine attraktive Lösung für dieses Bedürfnis von Industrie und Handel nach mehr Transparenz gegenüber dem Endverbraucher präsentierte OEKO-TEX® Generalsekretär Haug den anwesenden Teilnehmern in Frankfurt exklusiv: Das neue Produktlabel „Made in Green by OEKO-TEX®“ kommt in Kürze auf den Markt. Entscheidender Mehrwert dieses Labels für nachweislich unbedenkliche und nachhaltig produzierte Textilien ist, dass der Konsument die Herstellung jedes damit ausgelobten Artikels anhand einer Prüfnummer bzw. eines QR-Codes transparent nachverfolgen und sehen kann, wo die einzelnen Fertigungsschritte stattgefunden haben.

www.oeko-tex.com
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