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biobased pavillon
bio-based composites auf der COMPOSITES EUROPE 2015
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Gute Geschäfte mit Naturprodukten

Ob als Armaturenbrett, in der Türfüllung im Auto oder als Bedienwagen im Flugzeug – Holz und Naturfasern wie Baumwolle, Flachsfasern, Hanf, Jute und Kenaf gewinnen als Bio-Verbundwerkstoffe zunehmend an Bedeutung. Nicht zuletzt durch ihre ökologischen Vorteile. Die COMPOSITES EUROPE 2015 präsentiert vom 22. bis 24. September in Stuttgart Rohstoffe für Verbundwerkstoffe, die nachwachsen. Zum zweiten Mal demonstrieren Aussteller gemeinsam mit dem nova-Institut auf dem Gemeinschaftsstand „bio-based composites“, wie gut nachhaltig sein kann, wenn es um Leichtbaukonzepte, Materialien und die modernsten Produktions- und Automatisierungslösungen geht. Aufgrund des großen Erfolgs bei seiner Premiere wurde der Stand zu seiner zweiten Auflage um 50 Prozent vergrößert. Insgesamt stellen mehr als 20 Unternehmen das Thema Bio-Composites auf der Messe vor.

Eine erstmals im Rahmen des EU Projekts MultiHemp durchgeführte Studie zeigt die ökologischen Vorteile von Holz- und Naturfasern. Michael Carus, Geschäftsführer des nova-Instituts, fasst zusammen: „Der CO2-Fußabdruck der Naturfasern ist um das Vierfache niedriger als der von herkömmlichen Fasern.“ „Naturfasern haben erheblich geringere Dichten, so dass sehr leichte Verbundwerkstoffe hergestellt werden können, wie sie schon heute großvolumig in der Automobilindustrie eingesetzt werden“, ergänzt Dr. Asta Eder vom nova-Institut (Die Ergebnisse der Studie können unter http://bio-based.eu/ecology/ eingesehen werden).

Welche Produkte sich aus Naturfasern realisieren lassen, zeigen exemplarisch die verschiedenen Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand. Die Firma Biowert zum Beispiel ist auf die Verarbeitung von Wiesengras spezialisiert. Neben natürlichen Düngemitteln werden in der weltweit einzigartigen Bioraffinerie auch innovative Kunststoffmaterialien aus Wiesengrass produziert. Das belgische Unternehmen TransFurans ist Spezialist für Furfuryl Alkohol, eine Chemikalie, die auf Biomasse basiert und damit sowohl erneuerbar als auch CO2-neutral ist. Eingesetzt wird sie etwa zur Herstellung von Duroplasten für anspruchsvolle Hochtemperaturanwendungen. Rund um die Forschung, Entwicklung und Verarbeitung von hochwertigen, organischen Faserstoffen aus pflanzlichen Rohstoffen geht es bei der JRS, J. RETTENMAIER & SÖHNE Unternehmensgruppe. Produkte aus Cellulose, Getreide- und Fruchtfasern oder Holzfasern werden hier zu Feinstfasern, Kompaktaten, Granulaten, Mischungen oder Sonderdarreichungsformen aufgearbeitet.

An verschiedenen bio-basierten Projekten arbeitet auch die französische Firma EcoTechnilin. Dabei handelt es sich um „Varianten unserer FibriPreg Technologie, bei der wir unsere Flachs-Vliese mit dem Furfuran-basierten BioHarz von TransFurans Chemicals aus Belgien vereinen“, erklärt William Anthony, Marketing Director von EcoTechnilin. Aktuelle Produkte sind etwa FibriCars, das u.a. bereits im Jaguar F-Typ eingesetzt wurde und FibriBoard, das in der Automobilindustrie für Rückenlehnen und Türverkleidungen verwendet wird. „Wir werden auf der COMPOSITES EUROPE Beispiele unserer verschiedenen bio-basierten Produkte zeigen. Unser Hauptfokus wird dabei auf FibriRock liegen, unser Komposite für die Luftfahrt. Wir werden einen kompletten Bedienwagen an unserem Stand haben und zeigen, wie biologische Fasern dazu beigetragen haben, dass es der leichteste Bedienwagen ist, der bis zu 50 kg befördern kann und die neuen strengen 21G Tests bestanden hat.“

Angereicherte Vulkangestein-Filamente gehören zum Spezialgebiet der belgischen Firma ISOMATEX. Bei der Produktion von stabilen Mineralprodukten setzt ISOMATEX auf eine möglichst minimale Umweltbelastung und vollständige Recycelbarkeit. FIMALIN widmet sich der Vertretung der Unternehmen aus der Gesamten Wertschöpfungskette der Leinenproduktion in Frankreich bis zur Composites. Beide Unternehmen stellen auf dem Gemeinschaftsstand aus.

„Naturfasern bringen sehr gute technische Eigenschaften mit sich, sie sind in ausreichender und auch stabiler Qualität verfügbar und das zu durchaus wirtschaftlich konkurrenzfähigen Preisen“, bestätigt auch Gabriele Peterek, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Die FNR informiert auf dem Gemeinschaftsstand rund um biologische Verbundwerkstoffe. „Das Thema biobasierte Komposite gehört zu unseren Schwerpunktthemen. Insbesondere zum Einsatz von naturfaserverstärkten Werkstoffen im Automobilbereich haben wir in den letzten Jahren verschiedene Forschungsvorhaben gefördert. Zu diesem Thema werden wir auf der COMPOSITES EUROPE auch Exponate präsentieren“, so Dr. Gabriele Peterek. Laut FNR muss – sowohl aus Gründen des Umweltschutzes als auch der Verfügbarkeit – die bisherige Wirtschaftsform in absehbarer Zeit umgestellt werden. Der Einsatz von naturfaserverstärkten Werkstoffen sei hierfür ein guter Einstieg.

Informationen zu Naturfaser-Lösungen – speziell aus industriell hergestelltem Hanf – bietet auch die European Industrial Hemp Association (EIHA). „Industriell hergestellter Hanf ist für seine starken Fasern bekannt. Sie werden immer stärker in der europäischen Automobil-Industrie genutzt, um die Plastikteile der Innenausstattung zu stärken und um umweltfreundliches Isolier- und Vlies-Material herzustellen“, so Dominik Vogt, Office manager der European Industrial Hemp Association. „An unserem Stand werden alle Facetten der Industriehanfpflanze angedeutet werden, d.h. Pulp & Paper, Insulation, Bio-composites & Construction oder Food & Feed. Natürlich liegt der Schwerpunkt jedoch bei den naturfaserverstärkten Kunststoffen bzw. Bio-Kompositen wie Fasern, Granulaten für Injection Moulding oder fertigen Bauteilen aus hanffaserverstärkten Kunststoffen für den automobilen Innenraum.“

Neu: bio!CAR Konferenz

Neben dem Gemeinschaftsstand „bio-based composites“ bietet die COMPOSITES EUROPE erstmals auch eine neue Konferenz für die Automotive-Industrie: Die bio!CAR. Im Mittelpunkt stehen biobasierte Materialien im Automobilbau. Ihre Premiere feiert die internationale Tagung im Rahmen der COMPOSITES EUROPE 2015 vom 24. bis 25. September auf dem Stuttgarter Messegelände. Organisiert wird die Konferenz vom bioplasticsMAGAZINE in Kooperation mit Messeveranstalter Reed Exhibitions, dem nova-Institut und der AVK.
Informationen gibt es unter http://www.bio-car.info

COMPOSITES EUROPE zeigt Trends der Verbundwerkstoff-Industrie

Rund 450 Aussteller aus 30 Nationen zeigen vom 22. bis 24. September auf dem Stuttgarter Messegelände die Innovationen der Verbundwerkstoff-Industrie u.a. für den Automobilbau, die Luft- und Raumfahrt, den Bootsbau, die Windenergie-Wirtschaft und den Bausektor. Im Mittelpunkt steht die Automatisierung der großserientauglichen Fertigungsprozesse von Composites-Bauteilen. 11.000 Leichtbau-Entscheider werden zur 10. Auflage erwartet. Organisiert wird die COMPOSITES EUROPE vom Messeveranstalter Reed Exhibitions in Kooperation mit dem europäischen Branchenverband EuCIA, der AVK, dem VDMA Forum Composite Technology und der internationalen Fachzeitschrift Reinforced Plastics.

Den Auftakt zur COMPOSITES EUROPE 2015 bildet der „1st International Composites Congress (ICC)“, der vom 21. - 22. September 2015 im Internationalen Congresscenter Stuttgart stattfindet. Die Tagung bringt die führenden Composites-Experten aus ganz Europa zusammen und dokumentiert die Innovationen auf dem Gebiet der faserverstärkten Kunststoffe. Veranstaltet wird der Kongress von der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany.
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