Führender Hersteller von Rundstrickmaschinen präsentiert sich auf Leitmesse der Textilindustrie in Mailand
Vom 12. bis 19. November 2015 werden Kunden, Interessenten, Journalisten und Gäste den traditionsreichen Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. (MCT) in Halle 5, Stand A 111 der Textilmesse ITMA besuchen können. In Mailand zeigt das Unternehmen seine neusten Maschinen in den Bereichen Interlock, Ringel, Single-Jersey und Matratzenstoffe. Eine wichtige Gemeinsamkeit dieser Maschinen ist der deutlich reduzierte Einsatz von frischem Nadelöl, ermöglicht durch ein von Mayer & Cie. entwickeltes Recycling-Verfahren. Daneben wird das Unternehmen eine Spinnstrickmaschine präsentieren, das heißt eine Maschine, die gleichzeitig spinnt und strickt und deren Markteinführung zur ITMA 2015 beginnt.
Mayer & Cie. setzt Maßstäbe
Insgesamt fünf Maschinen, darunter auch die Spinnstrickmaschine, wird Mayer & Cie. auf seinem insgesamt 480 Quadratmeter großen, zweigeschossigen Messestand in Mailand im November zeigen. Anhand dieser Exponate sollen die Fachbesucher die Stärken des deutschen Traditionsunternehmens direkt in Augenschein nehmen können – mitunter jene Stärken, die Mayer & Cie. seit Jahren zum Markt- und Technologieführer im Bereich Rundstrick machen: Alle vorgestellten Maschinen bieten weiter gesteigerte Produktivität, verbesserte Prozesssicherheit und natürlich die gleichbleibende, hohe und verlässliche Qualität des Gestricks.
Eines der Exponate wird eine Single-Jersey-Maschine für Elastomer-Plattierung sein, die mit der bewährten und von Mayer & Cie. entwickelten Relativtechnologie arbeitet, was generell eine schonende Maschenbildung bedeutet. Durch die sanfte Nadel- und Platinenführung wird zudem der Energieverbrauch verringert. Gleichzeitig bietet diese Single-Jersey-Maschine höchste Produktivität bei wesentlich verbesserter Prozesssicherheit. Letzteres gilt auch für die Ringelmaschine, die Besuchern des Mayer-Standes präsentiert werden wird. Sie ist ebenfalls ein Mitglied der Relanit-Familie und verfügt über einen weiterentwickelten Fadenführer zur perfekten Fadenzuführung. Über ein Touch-Display können die Ringelmuster schnell und einfach programmiert werden. Anhand dieser und weiterer Exponate präsentiert Mayer & Cie. sein patentiertes Quick Change easy (QCe), das einen sehr schnellen und vereinfachten Teilungswechsel erlaubt.
Des Weiteren wird eine High Performance Interlock (HPI) Maschine zu sehen sein. Die D4-2.2 II besticht durch höchste Produktivität: Mit 4.4 Systemen pro Zoll produziert sie bis zu 400 Kilogramm Stoff pro Tag. Dabei ist diese Maschine nun auch mit der Verarbeitung von Fasergarnen, wie beispielsweise Baumwolle, bestens vertraut. Mayer & Cie. entwickelte die D4-2.2 II außerdem im Bereich Abstandgestrick weiter und verbesserte so die Oberfläche und den Abstand.
Entsprechend der Popularität seiner Maschinen für die Herstellung von Matratzenbezügen wird Mayer & Cie. auf der ITMA zudem eine Weiterentwicklung aus dem Bereich Double-Jersey Doppeltuch zeigen. Das zu präsentierende Modell bietet höchste Flexibilität für alle Muster und Gewichtsbereiche mit 1.6 Systemen pro Zoll. Dank einer gesteigerten Drehzahl können Kunden auch hier eine erhöhte Produktivität erwarten, ebenso wie beste Stoffqualität mit geringster Fehlerquote.
Nicht auf dem Messegelände sondern außerhalb wird eine weitere Maschine zu begutachten sein, deren Produkt sich ebenfalls aktuell wieder großer Popularität erfreut. Die Rede ist von einer Maschine für Jacquard-Plüsch. Interessierte Fachbesucher können sie bei Savio Macchine in 1 - 20020 Lainate (Milano), Via Milano kennenlernen.
Mayer & Cie. setzt auf Nachhaltigkeit
Bis auf die Spinnstrickmaschine ist allen oben erwähnten Mayer-Maschinen eine weitere Besonderheit gemein: Sie sind mit einem von Mayer & Cie. entwickelten Nadelöl-Recycling-System, dem SENSOBlueRS ausgestattet. Das bedeutet, sie benötigen für den einwandfreien Betrieb deutlich weniger frisches Nadelöl als mit herkömmlichen Systemen arbeitende Strickmaschinen, die rund zweieinhalb bis drei Liter Öl am Tag bei einer Betriebszeit von 20 Stunden verbrauchen.
Das von Mayer & Cie. entwickelte Recycling-Verfahren (Patent pending) basiert auf der Reinigung und Wiederverwendung des von der jeweiligen Strickmaschine bereits gebrauchten Nadelöls. Gebrauchtes Öl wird dabei in einer maschineninternen Filteranlage von Schmutzpartikeln gereinigt und dann wieder in den Ölkreislauf der Maschine zurückgeführt. So wird deutlich weniger Frischöl benötigt: Der Verbrauch kann mit diesem Recycling-System je nach Maschine um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.
Damit das Nadelöl auch immer genau dort ankommt, wo es hinsoll, setzt Mayer & Cie. außerdem das Verfahren SensoBlue ein. So kann sichergestellt werden, dass die richtigen Stellen geölt werden und kein Öl verschwendet wird. Für den Stricker bedeutet das zudem eine vereinfachte Bedienung.
Spinnen und Stricken mit einer Maschine
spinitsystems ist die Spinnstrick-Technologie aus dem Hause Mayer & Cie. – basierend auf dieser Technologie hatte Mayer & Cie. bereits auf der ITMA 2011 in Barcelona den Prototyp einer Spinnstrickmaschine vorgestellt. Zur ITMA 2015 in Mailand wird nun eine marktgerechte und funktionstüchtige Anlage vorgestellt und mit der Markteinführung begonnen.
Eine Spinnstrickmaschine kombiniert den Spinnprozess mit dem Rundstrickprozess. Das Single-Jersey Gestrick wird nicht aus Garn, sondern direkt aus Spinnerei-Vorgarn hergestellt. Der Herstellungsprozess wird damit deutlich verkürzt, denn die Schritte Ringspinnen, Reinigen und Umspulen entfallen komplett, die Herstellungskosten für Strickware können deutlich gesenkt werden. Für Kunden bedeutet dies auch geringere Maschineninvestitionen. Zudem wird durch Spinnstrickmaschinen, die in ihren Dimensionen herkömmlichen Strickmaschinen ähneln, Platz und Energie gespart, weniger CO2 und Abfall produziert und dadurch ein wichtiger Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit geleistet.
Mit spinitsystems kann eine sehr große Bandbreite an Schnitt- und Stapelfasern verarbeitet werden. Rohstoffe können auch in reiner Form zum Einsatz kommen, beispielsweise 100 Prozent gekämmte Baumwolle oder auch andere natürliche und synthetische Fasern. Auch die Verarbeitung gängiger Mischungen ist möglich. Das fertige Gestrick ist besonders weich, flauschig und gleichmäßig und sehr angenehm zu tragen. Die Ware ist dadurch für den Einsatz in körpernah getragener Bekleidung wie T-Shirts, Unter- und Nachtwäsche prädestiniert.
Vorfreude auf die ITMA
„Die ITMA stellt im Kalender aller Unternehmen der Textilbranche ein Highlight dar“, so Benjamin Mayer, Geschäftsführer von Mayer & Cie. „Wir freuen uns darauf, dort unseren Kunden, Interessenten und Besuchern unsere Maschinen und Neuentwicklungen präsentieren zu können. Und wir sind natürlich auch auf all die anderen Innovationen, Ideen und Neuerungen gespannt, die im Herbst in Mailand vorgestellt werden.“
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