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PERFORMANCE DAYS: Top-Workshops mit GreenroomVoice und AIR
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Ein wichtiges Thema für die Sportbranche: Nachhaltig produzieren – Kreisläufe schließen

Die Sportbranche ist offen für die Verwendung von recycelten Materialien, doch die Umsetzung steckt oft noch in den Kinderschuhen. Als besonderen Service bieten daher die Nachhaltigkeits-Plattform GreenroomVoice und Air auf den kommenden PERFORMANCE DAYS im April zwei kostenlose Workshops rund um das Messe Focus Topic „Recycled“ und „Recyclable“ an. Die Referenten Anna Rodewald von GreenroomVoice und Benjamin Marias von der Agentur AIR erklären in diesem Exklusiv-Interview vorab, warum beide Themen so wichtig sind.

Frau Rodewald, Herr Marias, warum und seit wann steht das Thema Recycling bei Ihnen im Fokus?

Wir haben im Sommer 2015 begonnen, hierzu Workshops anzubieten. Recycelte Materialien zu verwenden ist wichtig, denn so werden Ressourcen geschont. Gerade wenn man an die Sportbekleidung und die Verwendung von Chemiefasern denkt, wird Rohöl, also eine endliche und nicht erneuerbare Ressource genutzt. Aber im zweiten Schritt muss man noch weiterdenken: Es ist ebenso wichtig, die aus Recycling- und Rohmaterialien hergestellte Bekleidung wieder recyceln zu können, damit ein Kreislauf entstehen kann.

Thematisieren Sie diese Punkte in Ihren Workshops?

Ja, genau das ist unser Anliegen. Auf den PERFORMANCE DAYS bieten wir daher sogar zwei Workshops an: Den Ersten zum Thema „Recycled“, der sich mit dem Fragen befasst, welche Materialien man verwenden kann, wie sie hergestellt werden und woher sie kommen. Am zweiten Tag widmen wir uns der noch wichtigeren Frage „Recyclable“, also was passiert mit dem Produkt, wenn es sein Lebensende erreicht hat, welche Bestandteile sind verwertbar und wie kann es wieder recycelt werden? Wir sind der Meinung, dass beide Schritte extrem wichtig sind, denn sonst bleibt es nach wie vor, trotz Verwendung von recycelten Materialien, bei einem linearen Prozess. Wichtig ist aber, die Materialien in einen Kreislauf zu bringen!

Was erwartet die Teilnehmer in Ihren Workshops?

Wir wollen mit den Teilnehmern das komplexe Denken in Kreisläufen erarbeiten. Dazu gehört nicht nur die Wahl der richtigen Rohmaterialien, auch das Design in Hinblick auf Nutzung und Lebensende des Produkts ist wichtig, um bei den Materialien einen Ringschluss herstellen zu können. Dabei soll aufgezeigt werden, welchen Einfluss Designer und Produktmanager haben, und was am Lebensende des Produkts passieren wird und kann.

Welche Punkte gibt es denn bei der Entwicklung von neuen Produkten zu beachten?

Nur ein Beispiel: Denken wir an die so oft produzierte Bekleidung aus Mischfasern. Wer einen Stoff aus Biobaumwolle und recyceltem Polyester verwendet, der bietet vordergründig vielleicht ein nachhaltiges Produkt an, aber es ist immer noch nur linear! Am Lebensende kann es bisher nicht recycelt werden. Daher gehen wir als GreenroomVoice oder die Agentur AIR in Unternehmen, analysieren deren Portfolio und zeigen auf, wo es Potenzial zu zukunftsfähigen Prozessen und Produkten, also unter anderem auch zur Schaffung von Recyclingkreisläufen, geben kann.

Nun ist ja das recycelte Polyester sogar in Diskussion geraten, weil die dazu benötigten Flaschen teilweise erst einmal um die halbe Welt verschifft werden und so die Ökobilanz der Recyclingfasern gar nicht besser sei, als bei Neuware – was halten Sie davon?

Zum Einen denke ich, dass alles was unsere Ressourcen schont es wert ist, geprüft zu werden. Mittlerweile gibt es auch in Europa Möglichkeiten, Plastikmüll zu recyceln und vor Ort zur verarbeiten. Regionale Lösungen bieten beispielsweise Thread, Econyl oder Newlife. Auch Rohöl wird verschifft, und für manche Prozesse braucht es einfach auch eine gewisse Größenordnung. Besser, man geht kleine Schritte und lernt daraus, anstatt nichts zu tun.

Ist die Sportbranche denn offen für diese Themen?

Ja, viele Firmen möchten sich damit befassen, recycelte oder erneuerbare Materialien zu verwenden, und Ressourcen zu schonen, das haben wir auch am Zulauf bei unseren letzten Workshops gemerkt. Unsere Workshops dienen nicht nur dazu aufzuzeigen, welche Wege es gibt, Kreisläufe aufzubauen, sie sind gleichermaßen ja auch Plattform, Synergien zu schaffen und die Sportbranche ins Gespräch zu bringen. Vertiefen können wir in die Themen anschließend in längeren Focus-Workshops und bei der individuellen Beratung in den Unternehmen.

Zum Abschluss noch eine organisatorische Frage: Sind Ihre Workshops auf den PERFORMANCE DAYS frei zugänglich, oder muss man sich anmelden?

Damit wir einen Rahmen schaffen können, in dem man effektiv arbeiten kann, ist eine Anmeldung erwünscht. Die Workshops selbst sind kostenlos. Alles Notwendige dazu erfährt man auf der Website http://www.performancedays.com. Wir freuen uns auf die Teilnehmer!
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