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Verbandspräsident Bodo Th. Bölzle
Klima in der Textil- und Bekleidungsindustrie: Textiler trotzen den Risiken
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Südwesttextil betont Zukunftschancen und fordert Systemwechsel in Energiewende

Zufrieden und zuversichtlich zeigt sich die Mehrheit der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Sowohl die Auslastung als auch die Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsklimaindex des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil hervor, der heute in Stuttgart von Verbandspräsident Bodo Th. Bölzle vorgestellt wurde. So beurteilen die Hersteller von Garnen, Stoffen, Mode, Textilien für den Wohn- und Schlafbereich sowie von technischen Textilien für die Auto-, Medizin- oder auch Luftfahrtindustrie ihre derzeitige Lage und auch die Aussichten für die nächsten Monate besser als noch vor einem Jahr. Nach einem guten ersten Quartal 2016 mit einem Index von 15,00 Punkten hat sich das Geschäftsklima in der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie in den Monaten April, Mai und Juni mit 14,94 Punkten solide gehalten.

Das drückt sich auch in der Einschätzung der aktuellen Lage aus. 60 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihre Kapazitätsauslastung als gut. Das sind 13 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Auch die Ertragslage der Unternehmen hat sich wieder gefestigt: 15 Prozent bewerten sie mit „gut“, 67 Prozent sind mit ihr zufrieden. Nur knapp ein Fünftel sehen sie kritisch. Das sah im letzten Jahr noch anders aus. Da beurteilten sie 40 Prozent der Unternehmen als schlecht.

Die Ergebnisse des Geschäftsklimaindex spiegeln sich auch in der amtlichen Statistik wieder. So fand in der Industrie in den ersten fünf Monaten ein minimaler Beschäftigungsaufbau von 0,2 Prozent statt, der hauptsächlich durch die Bekleidungsbranche mit 0,6 Prozent getragen wurde. Auch die Umsatzentwicklung liegt für diesen Zeitraum mit 1,2 Prozent über der des Vorjahres. Hier tut sich besonders die Textilindustrie mit 10,3 Prozent hervor, hingegen schwächelt die Bekleidungsindustrie mit minus 5,9 Prozent. Doch erste Erholungen werden sichtbar, deswegen geht der Verband für 2016 von einer zweiprozentigen Erhöhung des Branchenumsatzes aus. Dieser lag im letzten Jahr insgesamt bei 7,37 Mrd. Euro.

„Es ist erstaunlich, wie sich unsere Unternehmen in einer Welt der Sorgen und Risiken, in Zeiten von Brexit und Terror behaupten“, so Bölzle. Alles andere als hilfreich seien dabei neue Gesetzesvorhaben, die die Wirtschaft belasten. Als Beispiele nannte er das geplante Klimaschutzpaket oder ein Gesetz zur Entgeltgleichheit. „Die angebliche Lohndifferenz von 22 Prozent zwischen Männern und Frauen ist statistischer Unfug. Dabei werden Äpfel mit Birnen verglichen, nämlich alle erwerbstätigen Männer mit allen erwerbstätigen Frauen. Die Unterschiede resultieren fast gänzlich aus familienbedingten Auszeiten und Teilzeittätigkeiten sowie den unterschiedlichen Berufswahlverhalten von Männern und Frauen.“ Hier müsse man ansetzen, so Bölzle. Der Rest sei ein Bürokratiemonster, das zur Unzeit komme: „Uns stehen entscheidende Jahre für den Industriestandort Deutschland bevor. Die Politik hat es in der Hand, ob wir unsere großen Chancen nutzen können oder ob der spürbare Innovationsboom ausgebremst wird.“ Südwesttextil habe viele Mitglieder, die neue Produkte entwickeln, neue Märkte erobern, in die Automobil- oder Baubranche liefern, erfolgreich Nischen besetzen oder auf Trendthemen wie Nachhaltigkeit setzen. „Diese Lust auf Zukunft müssen wir lebendig halten.“

Eine wesentliche Entlastung fordert Südwesttextil bei den Energiekosten. Nach einer aktuellen Mitglieder-Umfrage wie sie die Relevanz der politischen Ereignisse für ihr Unternehmen einschätzen, halten 32,1 Prozent der befragten Südwesttextil-Mitglieder das Thema „Energiewende“ für das bedeutendste Thema.

Die Kosten seien nicht länger tragbar, weder für Unternehmen noch für Verbraucher. Strom sei in Deutschland allein wegen der stetig steigenden EEG-Umlage teurer als in den meisten anderen Industrieländern. Das sei ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für die deutsche Industrie. „Wir müssen weg von der EEGUmlage, hin zur Steuerfinanzierung“, so Bölzle. Daher habe man auf Bundesebene mit fünf anderen Branchenverbänden das „Bündnis faire Energiewende“ gegründet, um mit Blick auf die nächste Bundestagswahl für einen Systemwechsel bei der Finanzierung der Energiewende zu werben.
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