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Auswirkungen der Finanzkrise auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft i
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Die Finanzkrise ist beim Verbraucher bislang noch nicht angekommen; im letzten Quartal 2008 sind die Arbeitslosenquoten sogar noch gesunken. Viele Verbraucher zeigten sich zudem in den Vorweihnachtswochen in Kauflaune, sodass das Weihnachtsgeschäft insgesamt besser verlaufen ist, als zuvor von Handelsseite erwartet. Insofern ist davon auszugehen, dass sich die Krise erst 2009 vollends entfalten wird.

Die Verbraucher scheinen in einer solchen Krisensituation primär größere Investitionen zeitlich zu verschieben, wovon insbesondere die Automobilindustrie bereits stark betroffen ist. Kleinere Ausgaben werden bisher noch nicht eingeschränkt, es wird weder am Essen noch an vielen Dingen, die im weitesten Sinne dem Homing-Gedanken entsprechen, gespart.

Kein Wirtschaftsexperte kann derzeit Patentrezepte geben, wie man der derzeitigen Krise am wirkungsvollsten entgegen treten kann. Wichtig ist jedoch, dass überhaupt etwas gemacht wird und man die Wirkungsweise einzelner Bausteine eines Konjunkturpaketes überprüft, so die Überzeugung von Hilmar Juckel, Geschäftsführer der BBE RETAIL EXPERTS. Dabei solle alles im Vordergrund stehen, was Arbeitsplätze erhält und neue schafft, weil nur dieses nachhaltig zu Nachfrage führe.

Ob die wirtschaftliche Situation zahlreicher Unternehmen tatsächlich der Finanzkrise geschuldet ist oder ob die Finanzkrise nicht auch zum Teil genutzt wird, um längst überfällige Sanierungsschritte durchzusetzen, ist nicht immer deutlich und muss im Einzelfall geklärt werden, gibt Hilmar Juckel zu bedenken. „Wenn man allerdings die aktuellen Zahlen beobachtet, d.h. Rückgang der Auftragseingänge in der Industrie und rückläufige Exportquoten, muss man davon ausgehen,“ so Juckel, „dass wir ein sehr schwieriges Jahr vor uns haben werden. Dennoch, so es denn beruhigen mag, werden andere europäische Länder sicherlich noch etwas stärker zu leiden haben als Deutschland.“

Zwangsläufig werden mit rückläufigen Auftragseingängen und Firmenin-solvenzen die Arbeitslosenzahlen steigen, gerade auch deshalb, weil die Konjunkturpakete – gleich welcher Art – nur mit einer Zeitverzögerung wirken können. Die Mehrzahl der Experten geht logischerweise davon aus, dass im Zuge der Krise die Firmeninsolvenzen zunehmen werden. In diesem Zusammenhang räumen allerdings die BBE RETAIL EXPERTS ein, dass die westeuropäischen Nachbarn eher stärker davon betroffen sein werden, da in Deutschland aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks und der schwierigen konjunkturellen Lage in den vergangenen Jahren bereits stark rationalisiert wurde. Die aktuellen Insolvenzen im britischen Einzelhandel sind aus Sicht der BBE-Handelsexperten erste Anzeichen dafür.

Nichtsdestotrotz lautet die Devise von Juckel, dass sich mit Vertrauen und Zuversicht jede Krise besser überstehen lässt. „Der Staat ist nun gefordert“, so die Überzeugung von Hilmar Juckel, „den Menschen ein gewisses Maß an Vertrauen zurückzugeben, denn soweit der Staat helfen kann, dieses Vertrauen zu gewährleisten und Zuversicht für die Zukunft zu geben, wird sich das positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken.“

Leider überwiegen – übrigens nicht nur in Deutschland – nach wie vor die negativen Schlagzeilen. Trotz Krise, meint Juckel, gebe es in jeder Branche sehr viele positive Beispiele, wie man auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich wirtschaften kann und solche Beispiele sollten gerade in der jetzigen Situation stärker fokussiert werden.

Fazit: Es gibt keine Patentrezepte gegen die derzeitige Krise. Aber der Staat ist gefordert, wirkungsvolle Maßnahmen zur Eröffnung neuer Perspektiven für die Zukunft zu ergreifen und das Vertrauen der Menschen zu stärken, da sich mit Vertrauen und Zuversicht jegliche Krise besser meistern lässt als mit Mutlosigkeit und Pessimismus.


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