„Sehr effizient“, „gute neue Kontakte“, „aufschlussreich und sehr kompetent“ – so kommentierten die Fachbesucher die Trade Mission ‚Maroc in Mode‘, die am 8. und 9. April 2014 im Düsseldorf Fashion House stattfand. Die Aussteller - 16 führende marokkanische Hersteller aus den Bereichen Denim- und Casualwear, Konfektion, T-Shirt/Jersey und Strick, die auf der inzwischen 4. Edition der Sourcing-Veranstaltung ihre Musterkollektionen zeigten und die Bandbreite ihrer Produktionsmöglichkeiten präsentierten - waren gleichfalls hoch zufrieden über die neuen Kontakte, die sie zu wichtigen Produkt- und Einkaufs-Managern, Sourcing-Verantwortlichen und Designern aus Modeindustrie und Moderhandel, knüpfen konnten: Die Holy Fashion Group und die Ahlers-Gruppe waren ebenso vertreten wie Marc-O-Polo, Hess Natur, Felina und Baumhüter, die großen Handelsketten Metro mit Real und Kaufhof, der Versender Klingel sowie Peek & Cloppenburg, Düsseldorf und das Schweizer Handelsunternehmen Charles Vögele.
Stark thematisiert in den Kunden-Gesprächen: Der Sozial- und Umwelt-Aspekt
Bereits seit einiger Zeit empfiehlt sich Marokko im internationalen Wettbewerb und verstärkt auch deutschen Kunden als attraktiver, innovativer und kostengünstiger Produktionsstandort für Textilien: Mit seiner geografischen Nähe zu Europa, der zollfreien Einfuhr in die EU und den kurzen Lieferzeiten, ist es insbesondere für Flash Programme interessant. Die daraus resultierende Verringerung des Risikos bei der Einkaufsplanung wird zunehmend von den europäischen Kunden geschätzt. Bei Unternehmen, die ihre Auslandsproduktionen bisher auf Asien und die Türkei konzentriert hatten, spielt auch die stabile politische Lage Marokkos eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ihre Produktionspräferenzen eventuell neu zu gewichten.
Marokko ist auch durch seine sozial- und umweltverträglichen Produktionsbedingungen stärker in den Fokus des Interesses gerückt. Nachdem die Nachfrage nach international anerkannten Zertifizierungen in den letzten Jahren gestiegen ist, gehört es zu den Pluspunkten des Produktions-Standortes Marokko, dass viele Unternehmen bereits zertifiziert sind und erfüllen die geforderten Standards wie z.B. BSCI, ISO, Oeko-Tex, GOTS, TÜV-Zertifizierung.
Auch bei der Diskussion um die Einhaltung sozialer Standards bei Arbeitsschutz und Mindestlöhnen, die von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller mit der aktuellen Forderung nach gesetzlichen Rahmenbedingungen erneut angestoßen wurde, ist Marokko anderen Ländern weit voraus: Bereits 2004 hat Marokko einen Familiencodex („Moudawana“) gesetzlich verabschiedet, der die Rechte der Familien und der Selbstbestimmung der Frauen stärkt. Die ca. 180.000 Beschäftigten der Textilindustrie, der überwiegende Anteil sind Frauen, sind sozial- und krankenversichert, der Mindestlohn einer Näherin liegt aktuell bei € 200,- im Monat.
Save the Date: ‚Maroc in Mode‘ & Maroc Soucing‘ in Casablanca
Die Trade Mission in Düsseldorf versteht sich als vorbereitende Veranstaltung auf die Messe ‚Maroc in Mode & Maroc Sourcing‘, die am 15. und 16. Oktober 2014 in Casablanca stattfinden wird, mit einem Aufgebot von ca. 200 Unternehmen der marokkanischen Textil- und Bekleidungsindustrie und einer internationalen Beteiligung von Stoff- und Zutatenherstellern aus dem EUROMED Raum. Viele Besucher der Trade Mission haben bereits Interesse an einem Besuch der Messe in Casablanca bekundet oder angekündigt, die Gespräche mit den Hersteller, die sie Düsseldorf kontaktet haben, zeitnah in Marokko vertiefen zu wollen.
Bild.
Blick in den Trade Mission Showroom
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