Die Frühjahrs- und Sommerkollektion 2015 von Anukoo, dem Modelabel von EZA Fairer Handel aus Wien, setzt farblich auf Frucht und Meer, lässt sich von der Textilkunst Panamas inspirieren und setzt dabei hohe soziale wie ökologische Standards um – so das Unternehmen auf der jüngsten Innatex 35. Die Produktpalette aus Baumwolljersey, Baumwollgewebe und Baumwollstrick umfasst Shirts, Kleider, Blusen, Röcke, Hosen, Jacken, Kreisschals, Slips und Leggings für Frauen sowie Shirts, Hemden, Hosen und Boxershorts für Männer. Alle Modelle tragen das GOTS-Gütesiegel. Erhältlich ist die Kollektion bei Anukoo Fair Fashion in Wien (www.anukoo.com), in Weltläden in Österreich und Deutschland sowie in ausgewählten Boutiquen.
„Auf der jüngsten Innatex haben wir viele positive Rückmeldungen zu unserer kommenden Frühjahrskollektion erhalten. Die Bestellungen laufen noch bis Mitte August. Dann können wir auch Bilanz ziehen, was das Gesamtvolumen betrifft. Erfreulich für uns: Wir haben erstmals auch Kunden aus den Niederlanden für unsere Mode begeistern können“ – so Martina Felber, Vertriebsverantwortliche für Anukoo Fair Fashion, gegenüber ftt. Die Baumwollkollektion entsteht in zwei EZA-Partnerbetrieben auf Mauritius und in Indien, mit denen man seit mehreren Jahren kontinuierlich zusammenarbeitet. Sowohl Rajlakshmi Cotton Mills in der indischen Metropole Kolkata als auch Craft Aid auf Mauritius verwenden dafür ausschließlich Fairtrade-zertifizierte Bio-Baumwolle. Der überwiegende Teil kommt von der indischen Kleinbauerngenossenschaft Chetna Organic Farmers Association (COFA). Der Dachverband versorgt die Mitglieder mit biologischem Saatgut und schult sie in der nachhaltigen Nutzung der kleinen Anbauflächen. Von etwas über 200 Bauern und Bäuerinnen wuchs die Organisation in den letzten zehn Jahren auf gegenwärtig rund 15.000 Mitglieder, die von den Leistungen der Genossenschaft und ihres Vermarktungszweiges COAPCL profitieren.
Die Baumwolle von rund 8.700 Pflanzern ist bereits bio- und Fairtrade-zertifiziert. Die Genossenschaft ist in den drei indischen Bundesstaaten Andra Pradesh, Maharashta und Odisha tätig. Mrunal Lahankar, eine von 130 Angestellten der Organisation, hat eine klare Botschaft: „Gebt uns einen Markt. Wenn wir diesen haben, können wir ganz viel bewirken.“ Beide Herstellungsbetriebe übernehmen Verantwortung für die gesamte Verarbeitungskette und achten die Rechte der Beschäftigten.
„Das ist im Textilbereich leider noch immer die Ausnahme und nicht die Regel, setzt auf Seiten der Auftraggeber aber auch voraus, dass sie bereit sind, ihren Teil dazu beizutragen“, betonte Katharina Mühlberger, Designverantwortliche für Anukoo, die regelmäßig in den Herstellungsbetrieben vor Ort ist.
„Druck auf die Preise und zu knappe Lieferzeiten haben ganz direkte negative Auswirkungen auf die Löhne und Arbeitszeiten der Näherinnen und Näher. Das machen wir nicht mit.“Craft Aid mit rund 200 Beschäftigten ist seit 2005 Partnerorganisation der EZA (ww.eza.cc).
Gabriel Kamudu, Geschäftsführer des Betriebs: „Für fast jedes Unternehmen auf der Welt zählt am Ende des Tages wie viel Geld verdient wurde. Bei uns geht es um die Frage: Welchen Unterschied kann die Herstellung eines Produktes im Leben der Menschen bewirken, die hier arbeiten?“
Bild1
Anukoo Fair Fashion auf der INNATEX 35
Bild2
Anukoo Fair Fashion Shop Wien
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