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GermanFashion informiert über die Bedeutung des Exportmarktes Russland |
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Vom 3.-6. September 2014 öffnet die CPM, die erfolgreichste und wichtigste Messe in Osteuropa, erneut ihre Tore. Zeit, sich die Bedeutung der Messe für deutsche Hersteller sowie den Exportmarkt Russland genauer anzusehen.
Im Laufe der Jahre ist die Präsenz auf der CPM für die deutschen Modeunternehmen beinahe zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Nach der letzten CPM sagten beispielsweise 75 % der Aussteller ihre Teilnahme an der nächsten CPM fest zu, unter anderem die Unternehmen bugatti, Création Gross, Daniel Hechter, Roy Robson, eterna und Olymp – auch wenn aufgrund der aktuellen angespannten Lage sowie Wirtschaftssanktionen ein leichter Rückgang der Flächenbelegung zu verzeichnen ist.
Die Durchführung der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem AUMA unterstützten Firmengemeinschaftsbeteiligung liegt in den Händen der Messe Düsseldorf GmbH, initiiert vom Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. gemeinsam mit GermanFashion Modeverband Deutschland e.V.
„Die Bedeutung der Messe steigt mit der Bedeutung der Russischen Föderation für den deutschen Export und ist ein wichtiger Hinweis auf die Wichtigkeit des Marktes selbst“, beschreibt Petra Bleibohm, Referentin Internationale Märkte bei GermanFashion. „Während der Finanzkrise vor fünf Jahren charakterisierten wir den russischen Markt mit der Schlagzeile zwischen Euphorie und Skepsis, zwischenzeitlich hatte sich der russische Markt wieder auf gutem Niveau stabilisiert. Doch aktuell weht uns der politische Wind ungünstig um die Ohren,“ so Petra Bleibohm weiter. „Es ist ein ständiges Auf und Ab, dem die deutschen Hersteller aber mittlerweile eher mit Gelassenheit begegnen.“
Der russische Exportmarkt erwirtschaftet ein Bruttoinlandsprodukt von 2.118 Mrd. US$ (2013). Das Wirtschaftswachstum lag 2013 bei 1,3 %, die Prognose für 2014 betrug noch Ende 2013 3,0 %, wurde aber aufgrund der aktuellen Krise auf 0,2 % nach unten korrigiert. Russlands Wirtschaft stagniert aktuell.
Russland steuert in die Rezession. Der Rubel verlor seit Mitte 2013 bis März 2014 etwa 20 % an Wert, seitdem stabilisiert er sich langsam wieder, ohne jedoch den Kurs aus dem Vorjahr zu erreichen. Trotz steigender Löhne und Gehälter sinkt das frei verfügbare Einkommen der russischen Bevölkerung. Die Kauflust der Menschen war in den vergangenen Jahren ungebrochen und in einer ständig wachsenden Mittelschicht, in denen immer mehr emanzipierte Frauen leben, hat deutsche Mode Hochkonjunktur. Doch diese Zeiten scheinen erst mal vorbei zu sein. Die Schulden der privaten Haushalte summieren sich inzwischen auf 50 % des Bruttoinlandsproduktes. Aber dennoch zeigen die vor der Krise prognostizierten Zahlen das Potential des russischen Marktes. Wenn die Krise überstanden ist, kann man sicher davon ausgehen, dass auch die Wirtschaft und das Konsumverhalten sich schnell wieder erholen werden.
Die Bekleidungsexporte betrugen 2013 fast 755 Mio. Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 4,2 %. Im ersten Quartal dieses Jahres zeigt sich bei der Ausfuhr von Bekleidung aber schon ein Minus von 7,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Trotz dieses aktuell starken Rückgangs der Exporte wird der russische Markt einer der wichtigsten Auslandsmärkte bleiben. Die deutschen Hersteller konnten mit den russischen Kunden, denen sie auch in schlechten Seiten zur Seite gestanden haben und stehen, eine sichere Basis schaffen, die in anderen Ländern wie beispielsweise China erst noch aufgebaut werden muss. „Diese guten und stabilen Beziehungen werden helfen, auch diese Krise gemeinsam zu überstehen“, sagt Petra Bleibohm.
Quellen: Statistisches Bundesamt
Germany Trade & Invest
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