Online-Shopping ersetzt den Einkaufsbummel, statt an der Kasse warten Kunden heute auf die Lieferung ihrer Sendung. Eine neue Herausforderung für die Logistiker, denn die Ansprüche an ihre Services steigen. IDS Logistik hat dafür die gesamte Lieferkette digitalisiert.
„Heute bestellt, morgen geliefert“, heißt es im Versandhandel. Und das Tempo zieht weiter an. „Die Kunden treiben Logistiker zu immer schnelleren Zustellzeiten“, schreiben die PwC Logistik-Experten Dietmar Prümm und Stefan Stroh im „Transport und Logistik Kompass“. „Der Trend geht dahin, dass der Empfänger die Sendung nur wenige Stunden nach der betreffenden Bestellung erhalten muss.“ Wie man auf diese Anforderungen reagiert, zeigen Startups mit vollständig digitalen Geschäftsmodellen. Und steigern damit den Wettbewerbsdruck in der Branche. Denn die agilen Unternehmen arbeiten transparenter, effizienter und – dank digital optimierter Routenplanung – ökologischer. In Großstädten versprechen sie heute Lieferzeiten von unter zwei Stunden. Logistiker, die in dem hart umkämpften Markt bestehen wollen, müssen mit zuverlässigen, kundenzentrierten Angeboten besonders auf der „letzten Meile“ der Lieferung punkten.
„Die Kunden wollen heute jederzeit wissen, wo sich ihre Bestellung befindet und wann genau wir sie zustellen werden“, sagt Dr. Michael Bargl, Geschäftsführer der Stückgutkooperation IDS Logistik. Services, die dank der Digitalisierung möglich sind. Doch obschon die Bedeutung des Wandels für das Gros der Entscheider eindeutig ist, fehlt es laut einer Umfrage der Software AG auf dem letztjährigen Deutschen Logistik Kongress vielen Unternehmen an Investitionsbereitschaft in digitale Innovationen.
Transparente Transportkette
IDS Logistik hat das erkannt. Das Unternehmen setzt mit flexiblen Cloud-Lösungen und einer vollständigen digitalen Dokumentation der Lieferkette auf die Haupt-IT-Trends für die Branche und beschleunigt den Informationsverkehr. Denn fehlende Sendungsdaten konnten den Logistiker in der Vergangenheit ausbremsen – etwa wenn beim Verladen der Stückgutsendungen in einem der Depots aufgrund von fehlenden Angaben das Ziel der Ware unklar war. „Oder wenn unsere Fahrer die Empfänger nicht angetroffen hatten und Lieferungen wieder mit zurück brachten. Diese für unsere Ressourcenplanung wichtige Information haben wir oft erst Stunden später erhalten, weil der Kollege uns nicht digital über den Status auf dem Laufenden halten konnte“, erklärt Jürgen Wolfert, CIO bei IDS Logistik. Unnötige Verzögerungen für den Transportdienstleister.
Schneller Datenverkehr im Liefernetzwerk
Die kontinuierliche Informationsübermittlung übernehmen heute neue, mobile Handscanner, die über das nahezu flächendeckende LTE-Netz in Deutschland zuverlässig online sind. Eine verschlüsselte IP-VPN-Mobilfunkverbindung sorgt für die sichere Übertragung der Daten an die IDS-Logistikplattform in einem der hochsicheren deutschen Telekom-Rechenzentren. Dank der Cloud-Lösung können alle Mitglieder des Liefernetzwerkes zeitgleich und in Echtzeit auf die Informationen zugreifen – die Fahrer über das Smartphone, die Mitarbeiter in der IDS Systemzentrale und die IDS Partner von ihren Depots aus.
Die nötigen Bandbreiten für eine schnelle und konstante Anbindung aller IDS-Standorte garantiert ein Weitverkehrsnetz (WAN) auf Basis der Telekom-Lösung IntraSelect. MPLS(Multi Protocol Label Switching)-Technologie sorgt auch hier für sichere und verschlüsselte Datenübertragung, das Risiko von Zeitverzögerungen und Datenverlust ist minimal.
Zeit und Kosten gespart, Effizienz gesteigert
Während die Fahrer der Kooperation auf Europas Straßen on tour sind, akquirieren die IDS Key Accounter deutschlandweit neue Aufträge. Auch ihnen erleichtert eine Cloud-Lösung mit flexiblem Zugriff die Arbeit. Die Salesforce Sales Cloud hostet die Telekom in einem zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland. Kundenkontakte, Messeeinladungen oder Besuchsberichte haben die Vertriebsprofis damit ständig im Blick und können die Kundenansprache besser koordinieren.
Gleichzeitig setzt das Unternehmen heute kurzfristige Aufträge schneller um. Denn dank der neuen Scanner haben die Disponenten einen genauen Überblick über die Touren der Fahrer und können ihnen noch während der Fahrt Abholaufträge in der Umgebung zusenden. „Das minimiert teure Leerfahrten, spart uns eine zusätzliche Abholtour und damit auch wiederum Zeit und Kosten“, sagt Dr. Michael Bargl.
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