Kollektionen mit internationalen Partnern abzustimmen, die an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt verteilt arbeiten, kann kompliziert und zeitaufwändig sein. Muss es aber nicht, wenn alle Beteiligten sich in einem virtuellen Raum treffen, um gemeinsam aktuelle Entwürfe zu sichten und abzunehmen.
Virtual Reality hat viel zu bieten – gerade für eine Branche, bei der das tatsächliche Erleben der Produkte eine große Rolle spielt. Assyst, ein Unternehmen der Human Solutions Gruppe, hat gemeinsam mit der ZREALITY GmbH den weltweit einzigartigen Digitalen Showroom (VR) entwickelt, der zum virtuellen Treffpunkt für alle an einer Kollektionsentwicklung beteiligten Personen wird. Hersteller, ihre Händler und Lieferanten kommen virtuell zusammen, begutachten Entwürfe und Varianten, nehmen live Änderungen vor, legen Produkte fest oder bestellen direkt. „In diesem Fall ergänzt die virtuelle Realität bestehende analoge Prozesse nicht nur, sondern übertrifft sie sogar“, sagt Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter der Human Solutions Gruppe. „Virtual Reality macht die Bekleidungsindustrie zum Digitalisierungsgewinner, wenn Datendurchgängigkeit, Systemintegration und 3D-Simulation mit realistischen Daten gegeben sind. Wer diese Bedingungen erfüllt und die entsprechenden Technologien nutzt, der kann einen entscheidenden Vorsprung entwickeln, wenn es darum geht, Bekleidung schnell auf den Markt zu bringen, weil die Produktion von Mustern, deren Versand und damit Prozessunterbrechungen entfallen.“
Wie kann ein Meeting ablaufen?
Ein denkbares Szenario: Im Digital Showroom führt ein Moderator durch das VR-Meeting. Durch Aufsetzen von VR-Brillen gelangen die Teilnehmer in einen virtuellen Raum. Dort sehen sie ein virtuelles Modell. Der Moderator zeigt die Kollektion, veranlasst den Wechsel der Outfits. Das Licht verändert sich. Die Bekleidung ist fotorealistisch mit Vidya simuliert, die Lichtstimmung ist real. Wie in einem Präsenzmeeting werden Fragen gestellt, Änderungen vorgeschlagen und dokumentiert, Varianten gezeigt oder Bestellungen aufgenommen. Per Laserpointer betont der Moderator besondere Aspekte seiner Modelle. Änderungen markiert er, für alle sichtbar, direkt am virtuellen Kleidungsstück. Die Teilnehmer können ganz nah an das Modell heran- oder darum herumgehen. Es ist digital, aber echt.
Eigener Showroom kann virtuell nachgebildet werden
„Für die Präsentation der Musterkollektion ist es zum Beispiel möglich, den eigenen Showroom in VR nachzubilden“, erläutert Kai S. Utzinger von ZREALITY die Gestaltungsmöglichkeiten. „Das Meeting kann genauso an einen Ort verlegt werden, der zur Kollektionswelt passt – in der virtuellen Welt. Trageempfehlungen, Accessoires, Kombinationsmöglichkeiten, das alles lässt sich darstellen.“
Live-Demo in Berlin auf der PI Apparel
Auf der PI Apparel in Berlin zeigt Human Solutions eine Preview des Digital Showroom (VR). Besucher können am Freitag, 27. Oktober 2017, an einer Live-Demo teilnehmen und erleben, wie Kollektionen künftig mit Partnern aus der ganzen Welt virtuell abgestimmt werden.
Meistgelesene News
HSNR erarbeitet recyclingfähige Produktkonzepte aus Textilabfällen
Thermore: Stretch-Wattierung Freedom für Nachhaltige Leistung
textil & mode: Das Jahr 2023
Wie Verbraucher beim Online-Shopping besser informiert werden könnten
IVGT-Gemeinschaftsstand: Rex
Master the Change mit Lösungen der KARL MAYER GROUP
Wie leistungsfähig sind natürliche Fasern und Materialien?
KARL MAYER und Grabher unterstützen Innovationen zum Thema Wearables
Multi-Plot mit Microfactory auf der Texprocess / Techtextil
IVGT-Gemeinschaftsstand auf der Techtextil mit vielen Highlights
Nonwovens Specialists – Sandler auf der Techtexil 2024
CBS-Beschichtungstechnologie – ideal für Pigmentdruck und Sonnenschutz
Warum Kreislaufwirtschaft so wichtig ist
IVGT-Gemeinschaftsstand: Essedea
d.gen und Multi-Plot gemeinsam auf der FESPA Global Expo in Amsterdam