Kaum ein Modehändler kann mehr auf digitale Bilddaten seiner Lieferanten verzichten. Der Einzelhandel braucht die Abbildungen sowohl für interne warenwirtschaftliche Abläufe als auch für seinen - wie auch immer gelagerten, aber immer wichtiger werdenden - digitalen Auftritt gegenüber Kunden. Der BTE hat daher schon mehrmals die Markenhersteller aufgefordert, Bilddaten zu liefern.
Grundsätzlich können die Bilddaten auf verschiedenen Wegen vom Lieferanten an den Handelspartner gelangen – z.B. über den PRICAT oder einen Download-Bereich auf der Website des Herstellers. Ideal für den Handel ist es nach Ansicht des BTE aber, wenn der benötigte Content in einem Branchenportal zur Verfügung gestellt wird. Denn so wäre der Ablauf standardisiert und die Beschaffung der Bilder kann für den Modehändler effizient und zeitsparend erfolgen. Andernfalls müsste sich das Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Anmeldeprozessen und Downloadverfahren auseinander setzen.
Vor diesem Hintergrund hat sich das BTE-Präsidium bereits 2016 für FASHION CLOUD, der führenden Content Austauschplattform der Modebranche, ausgesprochen. Darüber kann der Handel einfach und unkompliziert Bilddaten der angeschlossenen Lieferanten beziehen. Insgesamt nutzen derzeit mehr als 2.000 Handelsunternehmen und über 250 Markenlabels das Portal. Eine begrenzte Zugriffsvariante ist für den Handel sogar kostenfrei.
Allerdings reicht das derzeitige Bildangebot längst noch nicht. Zu viele Lieferanten bzw. Marken liefern aktuell keine oder zu wenige Daten. Der Modehandel benötigt diese jedoch dringend, um sein Tagesgeschäft schnell und effektiv führen zu können. Im Detail betrifft das folgende Aufgabenbereiche:
• Für die Schulung und Information der Mitarbeiter bei neuer Ware und der Planung der Warenpräsentation stellen Bilddaten eine große Hilfe dar.
• Nachbestellungen werden beschleunigt und Preisänderungsvorgänge vereinfacht, wenn der Handel auf Artikelbilder zugreifen kann.
• Gerade für die schnelle Kundenkommunikation über Facebook, Instagram oder Newsletter ist es sinnvoll, die originalen Bilddaten des Lieferanten zu nutzen und die Ware nicht aufwändig selbst fotografieren zu müssen. Dies gilt gleichermaßen für Artikelabbildungen auf der Website eines Modehauses.
• Immer wichtiger werden auch für stationäre Händler Online-Verfügbarkeitsanzeigen, insbesondere für Filialbetriebe. Hierzu benötigt man aussagekräftiges Bildmaterial.
• Last but not least benötigt der Einzelhandel Bilddaten für seinen Online-Vertriebskanal, sofern er eine Multichannel-Strategie verfolgt.
Der BTE appelliert vor diesem Hintergrund noch einmal eindringlich an die Lieferanten des Modehandels, ihren Kunden schnellstmöglich Bilddaten in ausreichendem Umfang zur Verfügung zu stellen. Die Plattform FASHION CLOUD eignet sich dazu nach Ansicht des BTE sehr gut, denn sie ermöglicht es dem Lieferanten, jedem Handelskunden unterschiedliche Zugriffsrechte einzuräumen. Weitere Informationen unter http://www.fashion.cloud.
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