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Techtextil und Texprocess werfen Blick in die Stadt der Zukunft
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Bis 2050 sollen fast 70 Prozent aller Menschen in urbanen Regionen, Metropolen und Megacities leben, so die Vereinten Nationen. Das stellt neue Anforderungen an das Bauen, an Mobilitätskonzepte, an Gesundheitsangebote sowie an smarte Mode und funktionale Bekleidung. Mit dem Special Event „Urban Living – City of the Future“ widmen Techtextil und Texprocess dem Leben in der Stadt der Zukunft vom 14. bis 17. Mai 2019 ein eigenes Themenareal.

„Urban Living – City of the Future“, so lautet vom 14. bis 17. Mai 2019 das Leitthema der Techtextil und Texprocess 2019 in Frankfurt am Main, den internationalen Leitmessen für technische Textilien und Vliesstoffe sowie die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Niederlanden. Unterstützt von Creative Holland, dem sektoralen Verband der niederländischen Kreativwirtschaft, hinterfragt das Sonderpräsentationsareal die Rolle, die Textilien und textile Verbundstoffe in der Zukunft der Städte spielen können, und beleuchtet herausragende angewandte textil-urbane Innovationen aus den Niederlanden.

„Techtextil und Texprocess schaffen mit dem Leitthema Urban Living – City of the Future einen gemeinsamen Interaktionsraum, der die Anwendungsgebiete der Techtextil und der Texprocess noch näher zusammenbringt. „Nachdem wir uns zur vergangenen Ausgabe der Techtextil und Texprocess ins Weltall und in die Zukunft begeben haben, kommen wir mit Urban Living zurück auf die Erde und ins Hier und Jetzt“, erklärt Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies der Messe Frankfurt. Mit der niederländischen Kreativwirtschaft konnten wir für die Umsetzung den perfekten Projektpartner gewinnen: Zum einen sind Textilien in der Geschichte und nationalen DNA der Niederlande fest verankert. Zum andern ist das Land quasi eine einzige Metropolregion. Die Designorientierung der niederländischen Kreativwirtschaft und der innovative, zukunftsorientierte und nachhaltige Erfindergeist, der unser Nachbarland auszeichnet, passen hervorragend zur Positionierung der Techtextil und Texprocess.“

Im Foyer der erstmals gemeinsam von Techtextil und Texprocess bespielten Halle 4.2 zeigen ausgesuchte Beispiele auf über 500m2, wie textile Innovationen schon heute menschliches Zusammenleben in urbanen Umgebungen verbessern. Sie referenzieren insbesondere auf die Anwendungsbereiche der Techtextil, denen im Zuge des Megatrends Urbanisierung große Relevanz zukommt: Architektur und Bau, Mobilität, Medizin und Bekleidung. Ausgewählte Innovationen werden in einer disruptiven architektonischen Landschaft inszeniert. Flankiert wird der inspirierende Ausstellungsbereich von einer Material Gallery mit thematisch passenden Best-Practice-Solutions von Messeausstellern sowie dem Präsentationsareal des Techtextil-Studentenwettbewerbs Textiles Bauen.

Kuratiert vom Stijlinstituut Amsterdam und baulich umgesetzt vom niederländischen Architekturbüro Refunc stellt „Urban Living – City of the Future“ die Kompetenz der Niederlande unter Beweis, Antworten auf die gegenwärtigen, gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen zu geben, die der Megatrend Urbanisierung mit sich bringt. Die Besucher erwarten Exponate unterschiedlichster Beteiligter: unter anderem von dem Upcycling-Unternehmen DenimX, Forschungseinrichtungen wie dem Hyperloop-Team der TU Delft, Beiträgen des Next Nature Network bis hin zu unabhängigen Vertretern der niederländischen Kreativszene wie der Architekturdesignerin Samira Boon.

Cross-sektoral, kollaborativ und markant zeigen die Repräsentanten der niederländischen Kreativwirtschaft wegweisenden Lösungen für globale Herausforderungen. Sie zeigen in diesem Sinne stellvertretend für das Selbstverständnis des Königreichs auf, wie ein zukünftiges, urbanes Narrativ aus holländischer Sicht zu erzählen ist: offen und transparent, plakativ und originell, inklusiv, multi- und interdisziplinär.

Techtextil und Texprocess 2017 begrüßten insgesamt 1.789 Aussteller aus 66 Ländern und über 47.500 Besucher aus 114 Ländern.