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Ministerin für Kultur und Wissenschaft zu Gast auf der MG zieht an
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Hoher Besuch auf der MG zieht an: Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte heute den Campus der Hochschule Niederrhein, die Recruitingmesse MG zieht an und die Textilakademie NRW. Mönchengladbachs Landtagsabgeordneter Jochen Klenner (CDU) hatte die Ministerin eingeladen, die bei ihren Besuch den besonderen Teamspirit in der Stadt erleben konnte. Während ihres rund dreistündigen Besuchs sprach sie mit verschiedenen Vertretern von Hochschule, Wirtschaftsförderung, Textilunternehmen und Verbänden.

Den Auftakt machte ein Arbeitsgespräch im Textiltechnikum im Monfortsquartier. Dort gab es einen Überblick über Projekte, bei denen Hochschule und Stadt an einem Strang ziehen: Unter anderem ging es um die Weiterentwicklung des Textilcampus Mönchengladbach sowie die geplante Cyber Alliance NRW (CAN), die in Kooperation mit der Stadt Bonn und der dortigen Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, dem Fraunhofer Institut und der Verwaltungsfachhochschule das nächste Leuchtturmprojekt in der Stadt werden soll. Der anschließende Rundgang über die Messe startete an der Textilakademie NRW, einem weiteren Vorzeigeprojekt der Stadt.

Beim Rundgang über die Messe konnte sich die Ministerin ein Bild davon machen, wie die moderne Textilindustrie tickt. „Für mich, die ich noch den Niedergang der Textilindustrie erlebt habe, ist es eindrucksvoll zu sehen, welche Bedeutung Textilien heute haben und welche Zukunftsmöglichkeiten es gibt“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen.

An dem Stand der AUNDE Gruppe beispielsweise konnte ihr Geschäftsführer Rolf Königs einen Autositz aus recyceltem Polyester präsentieren. Spannend waren aber auch die Hochschul-Projekte, die Studierende der Ministerin in den einzelnen Laboren präsentierten. Nora Struwe, Master-Studentin am Fachbereich Textil und Bekleidungstechnik, zeigte das Ergebnis ihrer Bachelorarbeit: selbst entworfenen Bettbezug, der schon in Kürze im Großhandel erhältlich sein wird. Katerina Amprazi präsentierte im Labor nebenan einen selbst entworfenen Schuh mit eingebauter Massage.

Textil lebt, und das gerade in Mönchengladbach, wo alle zwei Jahre die größte textile Nachwuchs- und Recruitingmesse „MG zieht an“ residiert. Während sich in den modernen Räumen der Textilakademie die Studierenden auf ihre nächste Modenschau vorbereiteten, zogen nebenan die Protagonisten des Mönchengladbacher Textilcampus Bilanz. Rolf Königs war überzeugt, aus der Ministerin nun eine „Textiltechnikerin“ gemacht zu haben. Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg sagte, man habe die Ministerin „überzeugt und begeistert“.

Dr. Ulrich Schückhaus, Chef der Mönchengladbacher Wirtschaftsförderung: „Die Ministerin hat gesehen, dass es in Mönchengladbach eine besondere Form der Zusammenarbeit gibt. Hier ziehen Wirtschaftsförderer, Unternehmen, Hochschule und Politik an einem Strang.“ Prof. Dr. Lutz Vossebein, Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik, hob die verschiedenen Facetten der textilen Ausbildung hervor, die man am Standort habe. Detlef Braun, Geschäftsführer der 2018 gestarteten Textilakademie NRW, hob hervor, dass die Textilakademie auf dem Campus der Hochschule Niederrhein das beste Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Mönchengladbacher Akteuren sei.

Die elfte Auflage der MG zieht an geht heute zu Ende. Zum Programm gehörten Matching-Gespräche zwischen Studierenden und Unternehmen, Bewerbungsfoto-Shootings, Mappen-Checks für Studierende, Workshops, Unternehmensvorträge. Die Messe wird vom Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, dem Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie vom Gesamtverband Textil- und Mode mit der Nachwuchskampagne GO TEXTILE! unterstützt. Veranstalter sind die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) und der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein.

Foto: Studentin Katerina Amprazi zeigte Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen ihren selbst entwickelten Schuh mit Massagefunktion.