Carl Gross Logistikzentrum in Hersbruck
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Knapp drei Millionen Euro hat Carl Gross in sein neues Logistikzentrum investiert, das Ende letzten Jahres nach einer Bauzeit von nur zwölf Monaten eingeweiht wurde. »Heutzutage entscheidet der Lieferservice maßgeblich mit über den wirtschaftlichen Erfolg einer Kollektion", sagte Peter Gross, geschäftsführender Gesellschafter der Creation Gross GmbH & Co. KG. »Durch den Einsatz neuester Technologie werden wir Spitzenwerte bei Liefergenauigkeit und Termintreue erreichen«. ...

Durch das Logistikzentrum werden bei Carl Gross die Waren aller Produktionsstandorte und mehrerer Außenlager zusammengeführt. Dabei erfolgt eine direkte Einbindung der Qualitätsendkontrolle in den Warenfluss. Der Neubau bietet auf 4 Ebenen eine Nutzfläche von rund 7.000 qm, eine Erhöhung der Lagerkapazität auf 160.000 Einzelteile und ermöglicht den täglichen Umschlag von 10.000 Teilen. Die Fertigwarenlogistik wurde als Textilhängeanlage nach modernsten Standards konzipiert und exakt auf die Bedürfnisse des HAKA-Unternehmens zugeschnitten. Saisonale Ware kann künftig entsprechend nach Kundenaufträgen angeliefert und eingelagert werden, wodurch die Abläufe stark optimiert wurden. Speziell für NOS-Ware wurde eine Lagerkapazität von 100.000 Teilen reserviert.

Um sich für die Zukunft perfekt zu positionieren, wurden bereits jetzt alle Voraussetzungen für die spätere Umsetzung von RFID / EPC-Standards berücksichtigt. So erhalten schon heute alle Bekleidungsstücke aus dem Haus Carl Gross ihre individuelle Einzelteilnummer. LKW-Andockplätze mit einem neun Meter langen, freitragenden und stufenlos verstellbaren Verladeteleskop für Hängeware sowie einer höhenverstellbaren Überladebrücke für Liegeware versprechen eine Zeitersparnis bei Ladevorgängen von etwa 30 Prozent. Die Mitarbeiter sind innerhalb des Logistikzentrums mit mobilen Erfassungsgeräten ausgestattet und per Datenfunk permanent online mit dem Warenwirtschaftssystem verbunden.
Alle Vorgänge werden in Echt-Zeit verarbeitet und stehen auch den Mitarbeitern im Kundenservice unmittelbar zur Verfügung. Mit dem Bau des neuen Logistikzentrums erfolgte auch eine Modernisierung des bisher bestehenden Versandgebäudes.

Auf einer Fläche von ca. 5.500 qm sind zwei Ebenen für die Kunden bezogenen Fertigteillagerung ausgestattet worden. Das Erdgeschoss bleibt den Value Added Services, wie z. B. special handling on demand, Cross-Docking-Prozesse oder EAN- und Preis-Labeling vorbehalten. Hier wird die oft propagierte engere Verzahnung von Industrie und Handel wirklich begreifbar.

Für die Kunden von Carl Gross bietet die Modernisierung im Bereich der Logistik zahlreiche Vorteile. So werden z.B. durch das aktuelle Ident-Verfahren die Voraussetzungen für Kosten- und Zeitersparnisse geschaffen. Der Warenfluss wird durch EDI-Fähigkeit optimiert und eine Sendungsverfolgung (tracking und tracing) durch den Endempfänger via Internet möglich. Die gesamte logistische Kette - vom Hersteller bis auf die Fläche des Kunden - wird beschleunigt. "Mit dem neuen Logistikzentrum investieren wir in unsere Zukunft. Es stellt einen weiteren positiven Impuls für unser Unternehmen und unsere Kunden dar", betont Peter Gross.

Über Carl Gross

Angefangen hat die Unternehmensgeschichte von Carl Gross 1925 in Neuhaus. Damals gründete Firmenvater August Gross die gleichnamigen Bekleidungswerke. Im Jahr 1955 erfolgte durch seine Söhne Karl und Waldemar die Spezialisierung auf Herrenoberbekleidung. Seit nun mehr über 50 Jahren entstehen bei Carl Gross hochwertige Kollektionen, hauptsächlich bestehend aus Anzügen und Sakkos. An dem Anspruch, perfekte Passformen und erstklassige Qualität zu einem ausgewogenen Preisniveau anzubieten, hat sich bis heute nichts geändert.
Mit dem Umzug ins fränkische Hersbruck 1965 begann für das Unternehmen eine neue Ära. In dem eigens gebauten Werk werden bis heute Teile der Kollektion gefertigt. Dort entstehen Musterkollektionen und Kleinserien; gleichzeitig werden vor Ort neue Fertigungstechniken erprobt und optimiert. Um den hohen Qualitätsanspruch wahren zu können, hat der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens Peter Gross eine kostenintensive Lösung gewählt. Obwohl heute ein Großteil der Produktion im Ausland gefertigt wird, werden alle verarbeiteten Materialien vorab in Hersbruck ausgewählt und überprüft. Gemeinsam mit den Modellbeschreibungen und den in Hersbruck gefertigten Mustern gehen sie im Anschluss an die Auslandswerke zur Produktion. Danach werden die Kollektionen in Deutschland einer weiteren Qualitätskontrolle unterzogen, bevor die Auslieferung an den Handel erfolgt. Um diese Abläufe noch weiter zu optimieren, wurde
In 2006 in Hersbruck ein hochmodernes 7.000 m2 umfassendes Logistikzentrum eröffnet.
Mit den beiden Marken "Carl Gross" und "CG" ist es dem Unternehmen gelungen, auch in der heutigen Zeit den Umsatz stetig zu steigern (in 2005 auf über 40 Millionen Euro). Insbesondere im Ausland erfahren die Kollektionen eine immer stärkere Aufmerksamkeit, so dass Carl Gross mittlerweile in 20 Länder exportiert wird. Mit einem Exportanteil von derzeit rund 50 Prozent gilt Carl Gross insbesondere im Bereich Baukastensysteme heute europaweit als führender Spezialist.
Erlebbar werden die Marken für den Kunden durch die wechselnden Kollektionen. Die Designer des Unternehmens Carl Gross gestalten diese innovativ und stilsicher und geben so immer wieder die richtigen Antworten auf die Herausforderungen der sich ständig verändernden Marktsituation.