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Baumwolle: Keine durstige Pflanze
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Zum Wasserverbrauch von Baumwolle kursieren seit Jahren Meldungen, die dringend einer Aktualisierung bedürfen, wie zum Beispiel jene, dass die Baumwolle zu den durstigen Pflanzen zähle. Oder auch, dass zur Herstellung von einem Kilogramm der Naturfaser zwischen 10.000 und 17.000 Liter Wasser notwendig seien. Dies entspricht nicht den Tatsachen.

Weil hier, wie auch in vielen anderen Beiträgen zum Thema, keine Aktualisierung erfolgt, vervielfältigen sich falsche Informationen. Sie finden sich zuhauf im Internet, in Zeitungen und Zeitschriften, in Rundfunk und Fernsehen sowie in sozialen Medien.

Dieser Art von Fehlkommunikation möchte die Bremer Baumwollbörse als nationales und international anerkanntes Kompetenzzentrum mit objektiv geprüften Daten aktiv entgegenwirken.

Fakt ist: Baumwolle ist ein sogenannter Xerophyt, also eine Pflanze, die in der Lage ist, besonders in trockenen Klimazonen zu wachsen. Baumwolle benötigt in ihrem Wachstumszyklus zu bestimmten Zeitpunkten Wasser, wie jedes Lebewesen. Insbesondere auch, um gute Erträge zu produzieren.

Neueste, weltweit durchgeführte Untersuchungen der wissenschaftlichen Abteilung des in Washington ansässigen internationalen Baumwollsekretariats (ICAC) belegen, dass für die Produktion von einem Kilogramm entkörnter Baumwolle weltweit durchschnittlich lediglich 1.214 Liter Wasser aus künstlicher Bewässerung notwendig sind. 41,3 Prozent der gesamten Baumwollproduktion kommt ohne künstliche Bewässerung aus. Dies betrifft 55 Prozent der globalen Baumwollanbaufläche, die ausschließlich durch Regen bewässert wird.

Der 2011 veröffentlichten Studie von M. M. Mekonnen and A. Y. Hoekstra ‚The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products`, des Twente Water Centre, an der University of Twente, Enschede in den Niederlanden, ist zu entnehmen, dass Baumwolle im Vergleich mit anderen Feldfrüchten lediglich drei Prozent des landwirtschaftlich genutzten Wassers für künstliche Bewässerung verbraucht. Weizen dagegen benötigt 15 Prozent, Reis 13 Prozent und Mais 10 Prozent.

In den letzten Jahren setzten Baumwollproduzenten in vielen Ländern moderne Bewässerungssysteme ein, was dazu führte, dass die Effektivität des Wassereinsatzes enorm gesteigert werden konnte. So ist es inzwischen möglich, erheblich mehr Baumwolle mit weniger Wasser zu produzieren. Zudem arbeitet die Baumwollforschung daran, die Eigenschaften von Baumwolle bezüglich ihrer hohen Trockenheitstoleranz weiter zu verbessern.

Länder wie die USA haben es sich zum Ziel gesetzt, den Wasserverbrauch für den Anbau von Baumwolle innerhalb von 10 Jahren um 18 Prozent zu verringern. Die hierfür nötigen technischen Entwicklungen umfassen u. a. modernste, computergesteuerte Sensortechnik. Auch in Baumwolle produzierenden Ländern wie Australien und Israel wurden bereits große Fortschritte erzielt. Zudem verfolgen viele Projekte im Baumwollanbau das Ziel, den Wasserverbrauch regional zu reduzieren.

http://www.baumwollboerse.de
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